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U-Bahnhof HafenCity Universität
raupach architekten, München, Christian Raupach

Bauaufgabe: Neubau eines U-Bahnhofs
Standort: Versmannstraße, Hamburg-HafenCity
Bauherr: Hochbahn AG, Hamburg
Mitarbeiter Architekturbüro: Andreas Pabst, Stephan Radlingmayr, Christian Groneberg
Lichtplanung: pfarré lighting design, München; d-lightvision, München
Design: Design Stauss Grillmeier, München
Konstruktion / Material: Wand / Decke Bahnsteig: Stahlplatten warm gewalzt (3 mm), Abmessungen Wand 2,55 m x 0,86 m, Decke 2,55 m x 0,915 m; 4-seitig gekantet; Wand / Decke Zugänge: Eternitplatten
Baufertigstellung: 11/2012

U-Bahnhof HafenCity Universität
raupach architekten, München, Christian Raupach

Der Entwurf reagiert assoziativ auf die vor Ort gefundenen Identitäten der Hafenstadt: auf die im Wechsel der Jahreszeiten und des Tageslichtes changierenden Farben der Ziegelfassaden, die stählernen Schiffsrümpfe und auf die Module der Transportcontainer. Die Materialität des Bahnhofs ist geprägt von Stahl, Licht und Farbe. Das Licht in Behälter fassen. Selbstbewusste, kraftvolle Objekte, die neben dem Stahl bestehen können. Die formale Assoziation zum Transportbehälter liegt nahe, ebenso Gedanken an das maritime Umfeld. Zwölf über dem Bahnsteig schwebende „Lichtbehälter“ dominieren den 10 m hohen und 16 m breiten Raum, bestimmen seine Atmosphäre und verleihen ihm gestalterische Kraft und Unverwechselbarkeit. Sie sind vollflächig und semitransparent verglast, jeweils 6,5 m lang, 2,8 m hoch und mit 280 RGB-LEDs ausgestattet. Farbige Reflexionen bilden sich dezent auf den mit dunkel schimmernden Stahlplatten verkleideten Wänden und Deckenflächen des Bahnsteigs ab.

raupach architekten, München

U-Bahnhof HafenCity Universität
raupach architekten, München, Christian Raupach

Ein U-Bahnhof ist ein Ort der Bewegung und der Begegnung. Bei der Konzeption einer unterirdischen Passage sind dabei vor allem Antworten auf den Fragenkomplex Orientierung und Sicherheit zu finden. Das Projekt für den U-Bahnhof HafenCity Universität hat das Thema des Tunnels als Stadtraum perfekt gelöst. Das Licht spielt hier eine wichtige Rolle: Zum einen gibt es dem Raum einen Rhythmus mit seinen schwebenden Leuchtkörpern, die an UBahn- Wagen oder an Warencontainer des Hafens erinnern. Zum anderen geben die wechselnden Lichtfarben dem Ort ein lebendiges Gefühl der Bewegung. Der oberirdische Kontext und die Großzügigkeit des unterirdischen Raums bilden einen überraschenden Kontrast.

Die Jury

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