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Ensemble Elbarkaden HafenCity
Bob Gysin + Partner BGP Architekten ETH SIA BSA, Zürich

Bauaufgabe: Neubau Deutschlandzentrale Greenpeace (Büro), Design(x)port (Büro, Ausstellung, 29 Wohnungen, 8 Arbeits-/Wohnlofts) sowie 53 Wohnungen und öffentliche Nutzungen im Erdgeschoss und Warftgeschoss
Standort: Hongkongstraße 2/4/6/8/10, 20457 Hamburg-HafenCity
Bauherr: Baufeld 1-3: GOD Green Office Development GmbH & Co. KG und GLD Green Living Development GmbH & Co. KG, Hamburg; Baufeld 4: Grundstücksgesellschaft Hongkongstraße mbH & Co. KG, Hamburg
Team Wettbewerb: Landschaftsarchitekt: Raderschall Partner, Meilen; Haustechnik: 3-Plan, Winterthur; Energie und Nachhaltigkeit: EK Energiekonzepte, Zürich
Phase Überarbeitung bis Bauvollendung (Baufeld 1-3): Ausführungsplanung: Heine Architekten, Hamburg Bauingenieur: Wetzel & von Seht, Hamburg Haustechnik: 3-Plan, Winterthur Haustechnik: TechnicAir, Hamburg Bauphysik: ISRW Dr.-Ing. Klapdor GmbH, Düsseldorf Verkehrsplanung: Ingenieurbüro Heimann, Hannover Brandschutz: Imtech, Hamburg Nachhaltigkeit / Zertifizierung: ee-concept, Darmstadt
Phase Überarbeitung bis Bauvollendung (Baufeld 4): Ausführungsplanung: Timm + Goullon Architekten, Hamburg Bauingenieur/Bauphysik: Otto Wulff, Hamburg Haustechnik: MN-Ingenieure, Leipzig Brandschutz: WTM Engineers, Hamburg
Konstruktion / Material: Fassade Baufeld 1-4 (Warft, EG, 1. OG): Backstein + WD + Klinker aufgemauert; Fassade Baufeld 1-4 (ab 2.OG): Beton + WD + Riemchen; Labels: HafenCity Gold Baufeld 1-4; DGNB Gold Baufeld 1-2 (Büro); Energiekonzept: Windturbinen / PV / Energiepfähle / Pellet (Spitzenlast) Baufeld 1; PV / Fernwärme / Energiepfähle Baufeld 2-3, Fernwärme Baufeld 4
Baufertigstellung: 04/2014

Ensemble Elbarkaden HafenCity
Bob Gysin + Partner BGP Architekten ETH SIA BSA, Zürich

Der Respekt vor dem städtebaulichen Kontext und die repräsentative Lage am Wasser bilden die entwurfsbestimmenden Faktoren für das integrative Gebäudeensemble. Wie selbstverständlich fügt sich der 170 m lange Baukörper in die städtebauliche Situation zwischen Kaispeicher B im Norden, dem Magdeburger Hafen im Westen und der Hongkongstraße im Osten ein. Prägendes Element ist die sich zum Wasser hin öffnende Stadtloggia. Sie bildet eine prägnante, nach Westen ausgerichtete Raumkulisse. Die unterschiedlichen Nutzer zeichnen sich durch Gebäude-Vorsprünge und Gebäude-Rücksprünge ab. Die Vielfalt an Nutzungen, das öffentliche Erd- und Warftgeschoss sowie die individualisierten Wohnungen schaffen ein Gebäude von hohem Identifikationswert. Die innenräumlichen Konzepte bieten anpassbare Wohntypologien und flexible Ausstellungs- und Büroflächen. Das Gebäude ist integral konzipiert im DGNB Gold Standard (Baufeld 1-2) und HafenCity Gold Standard (Baufeld 1-4).

Bob Gysin + Partner BGP Architekten, Zürich

Ensemble Elbarkaden HafenCity
Bob Gysin + Partner BGP Architekten ETH SIA BSA, Zürich

Der Reiz der HafenCity gründet in ihrer Lage zwischen der dicht bebauten, stimmungsvollen Speicherstadt und der Norderelbe. Diese einmalige Gegebenheit bestimmte das urbanistische Konzept des neuen Viertels – von den Stadtvillen am Sandtorhafen bis zu den Hofrandstrukturen am Überseeboulevard. Ihnen antworten auf der Ostseite des Magdeburger Hafens die Elbarkaden, ein lang gezogener, durch zwei Rücksprünge im Gebäudevolumen akzentuierter Baukörper. Seine horizontal und vertikal rhythmisierte Backsteinfassade sucht das Zwiegespräch mit den benachbarten Speicherbauten. Die 170 m langen, leicht erhöht sich hinziehenden, durch etwas allzu schmächtige Pfeiler gestützten Kolonnaden hingegen verweisen auf die von Alexis de Chateauneuf nach dem Großen Brand von 1842 errichteten Alsterarkaden. Wie bei diesem historischen Großbau im Zentrum handelt es sich auch bei den Elbarkaden um ein gemischt genutztes Bauensemble mit Restaurants, Cafés und Geschäften in den als Stadtloggia konzipierten Kolonnaden und dem darunterliegenden, wassernahen Warftgeschoss. Während der südliche Gebäudeteil vom weiten, auf die Kolonnaden sich öffnenden Foyer bis zu den drei kunstvollen Windmühlen auf dem Dach im Dienst von Greenpeace Deutschland steht, finden sich in den oberen Etagen des übrigen Gebäudes elegante Stadtwohnungen und Büros. So machen die Elbarkaden zusammen mit den Alt- und Neubauten am gegenüberliegenden Ufer den Magdeburger Hafen gleichsam zum modernen Pendant der Kleinen Alster.

Die Jury

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