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1. Preis: Katharinenquartier
KPW Papay Warncke und Partner Architekten, Hamburg Wettbewerbsgewinn, städtebaulicher Masterplan, Vorentwurf Wohngebäude: Darlington Meier Architekten, Zürich

Bauaufgabe: Neubau eines Ensembles aus einem Büro- und Geschäftshaus und zwei Wohngebäuden
Standort: Willy-Brandt-Straße 55, 20457 Hamburg-Altstadt
Bauherr: HOCHTIEF Projektentwicklung GmbH, Hamburg
Mitarbeiter Architekturbüro: N. Vagt, M. Krüger, F. Buss, D. Dietz, L. Dargies, C. Holzhausen, M. Selonke, K. Chlosta, A. Lässig, E. Schnieders, N. Willms, B. Kinzinger
Tragwerksplanung: Wetzel & von Seht, Hamburg
Außenanlagen: Breimann & Bruun, Hamburg
TGA: m+p gruppe (TWP), Hamburg
Bauphysik: Kötter Consulting Engineers, Rheine
Brandschutz: HIB-Hamburg
Konstruktion / Material: Klinkerfassade, Fenstereinfassungen in Klinker als Fertigteile bzw. Aluminium, Innenhof in WDVS; Bürohaus: Alu-Verbundfenster; Wohnungsbau: Kunststofffenster mit schalloptimiertem Öffnungsflügel im Seitenfeld
Baufertigstellung: 03/2014

1. Preis: Katharinenquartier
KPW Papay Warncke und Partner Architekten, Hamburg Wettbewerbsgewinn, städtebaulicher Masterplan, Vorentwurf Wohngebäude: Darlington Meier Architekten, Zürich

In der Hamburger Innenstadt, zwischen Willy-Brandt-Straße und der St. Katharinenkirche, ist das Katharinenquartier entstanden. Das Gebäudeensemble besteht aus einem Büro- und Geschäftshaus sowie zwei Wohngebäuden im Quartierinneren. Dabei sind insgesamt ca. 6.900 m2 Mietflächen für Büro- und Gewerbenutzung sowie 131 neue Wohnungen entstanden. Die Gebäude gruppieren sich um einen grünen Innenhof, der tagsüber öffentlich zugänglich ist.
Auf Basis des städtebaulichen Masterplans und Vorentwurfs zu den Wohngebäuden von Darlington Meier Architekten (Zürich) fügen sich die drei Häuser in der Gebäudeform, ihrer Höhe und in der Fassadengestaltung zu einem harmonischen Gesamtbild. Die Fassaden werden vornehmlich von einem kleinteiligen und differenzierten Umgang mit dem für die Altstadt typischen Material Backstein geprägt.
Die Fassade des Bürogebäudes variiert in Stützenbreite und Stützenform und schafft so subtil unterschiedliche Fassadenthemen für den sechsgeschossigen Teil einerseits und den fünfgeschossigen Riegel andererseits. Die Wohngebäude erhielten farblich differenzierte Klinkerfassaden, welche die Parzellenstruktur der historischen Altstadtbebauung aufgreifen. Die kontrastierenden Fenstereinfassungen wechseln zwischen einem hellen Wasserstrich-Klinker und Betonfertigteilen. Die Dachlandschaft reagiert durch ihre Höhenentwicklung und markante Einschnitte auf das städtebauliche Umfeld.

KPW Architekten, Hamburg

1. Preis: Katharinenquartier
KPW Papay Warncke und Partner Architekten, Hamburg Wettbewerbsgewinn, städtebaulicher Masterplan, Vorentwurf Wohngebäude: Darlington Meier Architekten, Zürich

Mit dem neuen Katharinenquartier ist ein neues Stück Stadt entstanden. Hier wurde Identität gestiftet und das mit für Hamburg angemessenen Mitteln. Die Qualität des Ortes ist seine Lage, die Nähe zur Katharinenkirche, die Stadtumgebung und der Hafen. Darauf stellt das städtebauliche Gefüge ab. Es ist ein subtil organisiertes Gemenge von Räumen, Verengungen und Durchblicken entstanden. Die Maßstäblichkeit wirkt präzise gesetzt und stellt selbstverständliche Verhältnisse her. Die differenzierte Höhenentwicklung der Baumassen und feinen Differenzierungen der einzelnen Blockteile sind geschickt eingesetzte Tools zur Vernetzung mit der umgebenden Stadt. Die architektonische Sprache bewegt sich um Hamburger Themen, wobei auf Eleganz in Material und Proportion Wert gelegt wurde. Insgesamt ist das neue Quartier ein angenehm unaufgeregter, durchgängiger Beitrag zum Bauen in der dichten Stadt.

Die Jury

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