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Sanierung und Erweiterung Kirche St. Ansgar HH-Niendorf
Andreas Rowold Architekt, Hamburg

Bauaufgabe: Sanierung und Erweiterung der Katholischen Kirche St. Ansgar in Hamburg-Niendorf
Standort: Niendorfer Kirchenweg 18, 22459 Hamburg-Niendorf
Bauherr: Kath. Kirchengemeinde St. Ansgar, Hamburg
Bearbeitung Architekturbüro: Dipl.-Ing. Andreas Rowold, Dipl.-Ing. Ulrike Bergmann
Architekturfotograf: Klemens Ortmeyer, Hannover
Tragwerksplanung: Ingenieurbüro Pape Dingeldein, Schackendorf
Lichtplanung: Burkhard Wand, Hamburg
Künstlerische Ausstattung: Ricarda Wyrwol, Hamburg
Vorbeugender Brandschutz: Michael Mund, Frankfurt / M.
Konstruktion / Material: Ziegelmauerwerk mit Aussteifungen aus Beton; Dachkonstruktion aus Holz
Baufertigstellung: 11/2012

Sanierung und Erweiterung Kirche St. Ansgar HH-Niendorf
Andreas Rowold Architekt, Hamburg

Die Kapelle von 1933 wurde 1962 von Karlheinz Bargholz um ein großes vorkonziliar konzipiertes Kirchengebäude erweitert. Die Kirche wurde im Zuge der Sanierung um einen Pronaos vergrößert. Der als Keil ausgebildete Kirchenraum folgt dem Prinzip „Vom Dunkel zum Licht“. Der Pronaos ist diesem Prinzip folgend durch Lichtschlitze in gedämpftes Licht getaucht. Kirche und Kapelle wurden behutsam renoviert und voneinander getrennt, der gesamte Altarbereich überarbeitet, der Altartisch vorgezogen und ein Tabernakel eingebaut. Eine neue große Sakristei arrondiert das Ensemble.

Andreas Rowold Architekt, Hamburg

Sanierung und Erweiterung Kirche St. Ansgar HH-Niendorf
Andreas Rowold Architekt, Hamburg

Die Erweiterung einer Erweiterung von 1962 einer Kapelle von 1933 – das ist keine leichte Bauaufgabe. Sie wurde hier so sensibel vorgenommen, dass die einzelnen Teile durchaus ablesbar bleiben, aber doch auch eine bestechende architektonische Symbiose eingehen. Eine neue gemauerte Vorhalle verzahnt sich deutlich lesbar mit dem bestehenden Mauerwerk des Kirchenschiffs. Im dunklen, lediglich durch schmale Schlitze beleuchteten Inneren sind zahlreiche und sorgfältig detaillierte Teile zu entdecken, eine Stahltreppe, Lichtschlitze, Mauersteine mit Schrift und mit eingearbeiteten Steinen von wichtigen Orten usw. Die Gemeinde hat jetzt einen Vorraum, in dem sie sich vor und nach dem Gottesdienst aufhalten kann, und die Kirche kann auf den üblichen Windfang verzichten, der so viele Kirchen verunziert. Die behutsame Wahl der Materialien und Farben und der raumbildenden Elemente der Erweiterung und Sanierung von St. Ansgar stellt den Umgang mit einem Denkmal exemplarisch dar.

Die Jury

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