Foto: Dirk Uhlenbrock Photography, Hamburg

Über die Jury

von links nach rechts

Julia B. Bolles-Wilson (Juryvorsitz), Prof., studierte Architektur an der Universität Karlsruhe. Nach ihrem Diplom 1976 nahm sie ein Postgraduierten-Studium an der AA in London auf. Von 1980 bis 1985 lehrte sie an der Chelsea School of Art in London. Mit Peter L. Wilson begann ihre Zusammenarbeit 1980 zunächst als THE WILSON PARTNERSHIP in London. 1989 gründeten sie dann das Architekturbüro BOLLES+WILSON in Münster. Seit 1996 ist sie Professorin für Entwerfen und CAD an der msa | münster school of architecture. Sie ist Mitglied im Westfälischen Kunstverein, der DASL Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung, der Akademie der Wissenschaften und Künste NRW sowie International Fellow der RIBA. Sie hält weltweit Vorlesungen und Lehrveranstaltungen und ist regelmäßig Preisrichterin in Architekturwettbewerben. 2010 erhielt sie den Künstlerinnenpreis Nordrhein-Westfalen.

Roman Hollenstein, promovierter Kunst- und Architekturhistoriker, war zunächst als wissenschaftlicher Assistent der Sammlungen des Fürsten von Liechtenstein in Vaduz und Wien tätig. Anschließend arbeitete er als freier Mitarbeiter am Kunstmuseum Basel, erfüllte Lehraufträge an der Universität Bern und unterrichtete an der Hochschule für Gestaltung in Zürich. Als Direktionsmitglied stand er 1987 bis 1990 der Abteilung Kunstgeschichte des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft in Zürich vor. Seit 1990 ist er als Feuilletonredakteur bei der „Neuen Zürcher Zeitung“ in Zürich für Architektur, Denkmalpflege und Design verantwortlich. Er publizierte zur Kunst um 1800, zur zeitgenössischen Kunst, zur neueren Architektur Israels, der Schweiz, Südtirols und Vorarlbergs, zur Museumsarchitektur und zum Synagogenbau. Seit 2003 ist er assoziiertes Mitglied des Bundes Schweizer Architekten (BSA). 2012 wurde er mit dem Kritikerpreis des BDA ausgezeichnet.

Simona Malvezzi gründete 2001 nach ihrem Studium an der Politecnico Mailand mit Wilfried Kuehn und Johannes Kuehn das Büro KUEHN MALVEZZI in Berlin. Neben Bauten für öffentliche und private Auftraggeber wurden zahlreiche Museums- und Ausstellungsprojekte realisiert, u.a. die Julia Stoschek Collection in Düsseldorf und die Erweiterung des Museums Berggruen in Berlin. Daneben realisierte das Büro den Neuauftritt historischer und zeitgenössischer Sammlungen, darunter Städel Museum Frankfurt, Kunstsammlung NRW und Kunstgewerbemuseum Berlin. 2008 erhielt es den Jurysonderpreis sowie den Deutschen Kritikerpreis für seinen Wettbewerbsbeitrag zur Rekonstruktion des Berliner Schlosses. 2012 gewann es den Wettbewerb für ein gemeinsames Betund Lehrhaus der drei monotheistischen Religionen in Berlin. 2006 und 2012 nahm das Büro an der Architektur-Biennale in Venedig teil sowie 2008 an der Manifesta 7 in Trento.

Carlo Baumschlager, Prof. Mag. Arch., Architekt BDA, studierte 1975 bis 1982 Industrie-Design bei Prof. Hans Hollein und Architektur bei Prof. Wilhelm Holzbauer und Prof. Oswald M. Ungers an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Nach Stationen als selbstständiger Baukünstler war er 1984 bis 1985 Partner in der Arbeitsgemeinschaft Baumschlager-Eberle-Egger. Im Anschluss gründete er ein Büro mit Dietmar Eberle. Seit 2010 ist er Geschäftsführender Gesellschafter im Büro Baumschlager Hutter Partners. Er war Hochschullehrer an der Syracuse University, New York und der FH Stuttgart und ist seit 2007 Professor für Architektur und Kunst an der Akademie der Bildenden Künste, München (www.klassebaumschlager. de). Neben Mitgliedschaften in verschiedenen Architektenkammern im In- und Ausland ist er Mitglied im Bund Deutscher Architekten BDA sowie Ehrenmitglied des American Institute of Architects.

Jörn Walter, Prof. Dipl.-Ing., Stadtplaner, studierte Raumplanung an der Universität Dortmund mit anschließendem Städtebaureferendariat in Düsseldorf. 1985 bis 1991 war er Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Maintal. Im Anschluss übernahm er bis 1999 die Leitung des Stadtplanungsamts Dresden. Seit 1999 ist er Oberbaudirektor der Freien und Hansestadt Hamburg. Nach einer Gastprofessur für städtebauliches Entwerfen 1997 an der TU Wien war er 1998 Lehrbeauftragter für städtebauliches Entwerfen an der TU Dresden. Seit 2001 ist er Professor an der Hochschule für bildende Künste Hamburg, seit 2014 an der Hamburger HCU. Neben Mitgliedschaften in der Sächsischen sowie Berliner Akademie der Künste ist er Mitglied der Akademie für Städtebau und Landesplanung. Er wurde mit verschiedenen Preisen bedacht u.a. mit dem ULI Germany Leadership Award und dem BDA Hamburg Baukulturpreis.

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